Heute werfe ich mal keinen Blick auf die „großen“ Dinge die sich so in der MMO-Gamingszene ereignen, sondern berichte einfach mal wieder über meine eignen aktuellen Spielerlebnisse.
Singleplayer-Game-Spielstand
Red Fraction: Guerrilla
Wie man am rechten Seitenrand erkennen kann, bin ich in einem neuen PC-Game unterwegs.
Red Fraction Guerrilla habe ich schon vor einigen Tagen erfolgreich beendet und es hat eine Menge Laune gemacht. Sogar die zusätzlich vorhandene (leider recht kurze) Bonusgeschiche habe ich auch noch durchgespielt. Dabei sah das am Anfang ganz anders aus.
Am zweiten Abend war ich eigentlich schon so weit das Game wieder zu deinstallieren. Das lag daran das ich mich unheimlich schwer tat in das Spiel reinzukommen. Nach der sehr kurzen Spieleinführung war ich etwas verloren in der offenen Spielwelt und irgendwie habe ich bei allem was ich machte immer nur auf die Mütze bekommen. Kurz vor der endgültigen Spielaufgabe habe ich die Spielmechanik dann doch noch begriffen und dann ging die Post ab. 😀
Das Spiel ist aus dem Jahr 2009 und das merkt man der Grafik auch deutlich an, aber dafür entschädigt die fast komplett frei zerstörbare Umgebung. Geo-Mod und die Havok-Physics Engine leisten da ganze Arbeit. Es ist ein Riesenspaß Gebäude und Fahrzeuge nur mit einem Vorschlaghammer oder Sprengmitteln in die einzelnen Bestandteile zu zerlegen. Zusätzlich hat man eine Menge an Fahrzeugen zu Verfügung um über die Marsoberfläche zu rasen. Dank OpenWorld kann man sich auch abseits der Missionen jederzeit vollkommen frei austoben.
Der echte Schwachpunkt des Spiels ist die KI der Gegner. Besser gesagt die eigentlich nicht vorhandene KI. Da kommt es schon mal vor das sich haufenweise feindliche Fahrzeuge vollkommen sinnlos ineinander verkeilen und diese sich dann wie Tontauben abschießen lassen. Was mich am Anfang besonders stark nervte ist aber der Umstand das die Gegner immer direkt in Massen erscheinen. Sobald man aber etwas aufgelevelt und bessere Waffen bzw. Ausrüstung hat, stellt dies auch kein großes Problem mehr da.
Ich habe das Spiel während eines Sales für ganz wenig Geld im Steam-Shop gekauft und hatte eine Menge Spaß damit. Also wer OpenWorld-Shooter mag und keine großen Grafikansprüche stellt kann bedenkenlos zuschlagen.
Nach dem Ausflug auf den Mars zog es mich wieder auf die Erde zurück. Von der Just Cause-Gamereihe hatte ich zwar schon mal etwas gehört, aber noch keine Gelegeheit gehabt sie anzuspielen. Das sollte sich dank Weihnachtsschnäppchen aber ändern.
Eigentlich interessierte mich auch nur Just Cause 2, aber in dem Sonderangebot war der erste Teil der Reihe als Beigabe gleich mit dabei. Die vorhandenen Kritiken zu Teil 1 hätten mir eigentlich Warnung genug sein sollen, aber trotzdem wollte ich wenigstens mal ausprobieren.
Was folgten waren zwei Stunden Staunen, Gelächter und Entsetzen.
Just Cause (1)
Eines muss ich den Entwicklern zu Gute halten. Die grundlegende Spielidee die sie hatten war wirklich gut. In Just Cause gibt es eine große offene Spielwelt, viel nutzbare Fahrzeuge und Waffen und das Spieldesign orientiert sich stark an der erfolgreichen Far Cry-Reihe. So weit ja nicht schlecht. Nur wurde die technische Umsetzung leider zur Katastrophe.
Das Game erschien 2006 und war wahrscheinlich damals schon grafisch veraltet. Far Cry erschien schon 2004 und sieht deutlich besser aus. Zum Brüllen komisch sind insbesondere die Animationen im Spiel. Als ich den ersten Gegner erschoss, dachte ich zuerst ich unterläge einer optischen Täuschung. Der Gegner klappte wirklich einfach stocksteif wie eine Spielkarte nach hinten. Das sieht aus als ob man auf Klappfallscheiben schießt. Berüchtigt ist das Game auch für seine vielen Bugs. Das kann ich auch definitiv bestätigen. Bereits nach einer halben Stunde hatte ich den ersten schweren Bug, der erst nach dem Laden eines alten Spielstands verschwand. Von den zahlreichen Grafikfehlern möchte ich erst gar nicht reden.
Alles in allem ein kurzer lustiger Retro-Ausflug mit vielem ungläubigen Staunen. Ich kann heute natürlich herzlich über solch ein Spiel lachen, allerdings kann ich mir auch sehr gut den Frust der Spieler vorstellen die dieses Spiel bei Release damals für viel Geld gekauft haben.
Mein Fazit: Finger weg von dem Ding. Da ist selbst die Installation reine Zeitverschwendung! 😯
Nach meinem ersten ernüchternden Ausflug in die Just Cause-Welt, befürchtete ich für den zweiten Teil schon Übles. Glücklicherweise wurde ich aber positiv überrascht.
Das Spiel erschien 2010 und wurde das Spiel das der erste Teil wohl hätte werden sollen. Das Spielprinzip ist wieder ähnlich. Als Spezielagent versucht man eine Inselgruppe von seinem Despoten zu befreien. Dazu muss man unzählige Missionen in der riesigen offenen Spielwelt erledigen. Unzählige Fahrzeuge und Waffen stehen einem dazu zur Verfügung. Das Spielprinzip hat starke Ähnlichkeiten mit Far Cry 3. Das zwei Jahre jüngere Far Cry 3 ist grafisch zwar schöner, aber dafür bietet Just Cause 2 die wesentlich größere Spielwelt.
Zu Meckern habe ich bisher eigentlich nichts. Es gibt zwar einige ungewohnte spieldesign-technische Besonderheiten, aber nichts womit man nicht leben könnte.
Zu Beginn stürzte mir das Spiel allerdings immer wieder ab. Das lag aber an den Grafikeinstellungen. Im Internet fand ich dann einige hilfreiche Tipps zu den Einstellungen und seitdem schnurrt das Game auch bei mir.
Ich denke somit werde ich auf der schönen Inselgruppe Panau wohl noch etliche Wochen unterwegs sein.
MMO-Spielstand
Ich bin noch immer als Abonnent in Tamriel unterwegs und ich denke ich werde es auch erst einmal bleiben. Somit werde ich am 17. März, wenn dann auf Buy-to-Play umgestellt wird, automatisch zum ESO Plus-Kunden. Ob sich das auf Dauer lohnt werde ich dann später entscheiden.
Das das große Update 6 nun diese Woche doch nicht erscheint stört mich wenig. Solche Updates bringen ja meist auch viele Probleme und Störungen im Spielbetrieb mit sich. Aufgrund meines geringen Levels betreffen mich die meisten Änderungen des neuen Patchs sowieso nicht. Deshalb sind mir momentan stabile Server am liebsten. Ich verstehe aber auch das viele Veteranen den Patch mit all seinen Änderungen kaum noch erwarten können.
Mein Mainchar hat soeben Level 36 geschafft und der Gruppenchar mit meiner Frau ist auch grade mal Level 16. Vom Thema fehlender Content sind wir also noch sehr weit entfernt. Deshalb sehe ich die Sache mit dem Patch auch sehr entspannt.
So langsam werde ich mich aber auch mal um eine Handelsgilde kümmern müssen. Meine Lager quellen über und weitere Lagererweiterungen sind momentan für mich nicht finanzierbar. Schade das ZeniMax das Handelssystem so auf die Gilden konzentriert hat. Dieses System ist für mich eine der größten Schwächen von TESO.
Trotzdem freue ich mich auf jede Runde die ich in Tamriel verbringen kann. Mein nächstes Ziel ist nun der Kauf eines Zugpferdes. Allerdings fehlt mit dazu noch eine Unsumme an Gold. Mal sehen wie lange ich brauche um die benötigten 42700 Gold zusammen zu bekommen. Zum Glück hetzt mich ja nichts. 😀